Thursday 11 June 2015

noch einmal in Tykkimäki

Heute früh sind wir auf einen internationalen Essensmarkt in Kouvola gegangen. Da waren sehr viele Verkaufsstände mit unterschiedlichem Essen aus verschiedenen Ländern.

Ich habe aus einer französischen Bäckerei (musste auf französisch bestellen) 2 pains du chocolat gekauft. Zu Deutsch eben 2 Schokobrötchen. Es waren die besten Schokobrötchen die ich in meinem ganzen Leben je gegessen habe! Und ich fande es doof, dass ich nicht noch mehr gekauft hatte.

Es war leider einfach keine Zeit mehr, um noch mehr zu kaufen.
Denn schon waren wir auf dem Weg nach Tykkimäki, dem Freizeitpark, bei dessen Verabschiedung in die Winterpause ich auch dort war. Nun hat er für den Sommer wieder seine Türen geöffnet und das haben meine deutsche Schwester und ich einen Tag lang ausgenutzt.

Wednesday 10 June 2015

Sand in Lappeenranta

Nun, da meine Schwester nun da ist, habe ich einiges an Programm geplant.
Ich habe es so gemacht, dass sie eigentlich nie wusste, was wir am jeweiligen Tag machen werden. Denn so wurde hoffentlich jeder einzelne Tag zu einer schönen Überraschung.

Als Erstes auf der Liste stand: eine Reise nach Lappeenranta.

Was gibt es so Besonderes in Lappeenranta?
Zurzeit ist dort eine Ausstellung am Hafenstrand von Sandburgen!
Weiß nicht ganz, ob die alle von unterschiedlichen Leuten gebaut wurden, aber jede Einzelne war ziemlich beeindruckend.





















Wir sind aber nicht wirklich nur wegen den Sandburgen hingefahren, sondern um die besten Muikit in Finnland zu essen, wie meine Gastmutter meinte. Als Muiki bezeichnet man so einen kleinen Fisch, der etwa die Größe einer Sprotte hat. Dieser wird paniert und frittiert und komplett gegessen. Das schmeckt sagenhaft gut!

Bevor wie Essen gegangen sind haben wir erst noch eine Stadtrundfahrt in einer Bummelbahn mitgemacht. Es war die letzte Tour für den Fahrer an diesem Tag und er sagte, er fährt mit uns noch eine extra Strecke ab.
Da fuhren wir also in der Bummelbahn durch die Stadt und sahen uns alles an. Die versprochene Extra-Strecke führte durch eine alte Festung, in der auch kleine Läden und Kunstgalerien gebaut waren. Die Straße war unglaublich holprig dabei. Und was natürlich nicht fehlen darf während einer Stadtrundfahrt ist es, mindestens einem Einwohner zu winken. :)

Nun aber, nun gabs Essen!
Und wählen konnte man noch zwischen 2 verschiedenen Gerichten mit den kleinen Fischen. Entweder auf der Pizza oder mit Kartoffelbrei und Zitrone als Beilage.
Es war herrlich lecker! Guten Appetit!

Tuesday 9 June 2015

Nightwish-Kreuzfahrt

8. Juni 2015

Es war soweit - Nach monatelangem Warten fuhren wir schließlich um 12 Uhr los Richtung Turku, wo am Abend die Baltic Princess ablegte. Schon auf dem Weg dahin waren hunderte Kilometer vor dem Ziel schon Autos mit Nightwish-Flaggen, Merchandise zu sehen und des öfteren auch Musik zu hören. Es war schon ziemlich Stimmung nur bei der Anfahrt. 

Nacch ein paar kurzen Stopps sind wir dann auch etwa um 16 Uhr in Turke angekommen. Das ist eine sehr niedliche Stadt mit Hafen, ganz im alten Baustil gehalten (Bis 1812 war Turku die Hauptstadt Finnlands). 

Zur Info: Die Nightwish-Kreuzfahrt fand auf der M/S Baltic Princess statt, die mit ihren Passagieren an Board von Turku nach Schweden an Stockholm vobei, Richtung Süden und schließlich wieder nach Turku fährt. Es gab 2 gleiche Reisen, die eine am 8. und am 9. und dann die Zweite vom 9. bis zum 10. Juni. Es gab insgesamt immer 2000 Tickets.

Da wir noch Zeit hatten bis um 19:30 Uhr das Schiff ablegen sollte, gingen wir noch etwas essen. 
Anschließend checkten wir ein und warteten mit vielen anderen Fans bis das Schiff endlich ankommt. Dabei trat ein sehr talentierter Gitarrist auf, der die Wartenden schonmal musikalisch vorglühen ließ. Er spielte Trink- und Rocklieder und sang dazu in einer sehr coolen, dunklen, bassigen Stimme.

Dann fing es auch schon an. Während dem Trepensteigens wurden Bilder von den Passagieren geschossen. Danach legte die Baltic Princess ab. Wir suchten unsere Kabine und schauten uns erstmal um.

Programmmäßig fing es an mit Karaoke in der Iskelmä-Bar, ein etwas kleinerer Raum mit Bühne. Der Andrang war noch nicht so groß und so wurden nur etwa 4 Lieder gespielt.

Es ging weiter, dass bald das Nightwish-Konzert anfing und so warteten wir 2 Stunden vor dem Saal bis endlich die Türen geöffnet wurden und wir noch einmal 2 Stunden warten durften bis das Konzert anfing.










Das war auch schon der erste Tag.


9. Juni 2015

Nachdem wir uns fertig gemacht und alle geduscht hatten, schauten wir uns weiter auf dem Schiff um. Sahen uns den Swimmingpool im Untergeschoss an und gingen in den Läden shoppen.

Programm heute waren noch das Nightwish-Bingo und ein Nightwish-Wissensquiz, bei dem die Gewinner jeweils ein Treffen mit der Band gewinnen konnten, das gleich danach stattfand.

Und während die Gewinner beim  Meet&Greet waren, fand im großen Saal ein weiteres Karaoke-Konzert statt. Diesmal wurde es auch im schiffsinternen Fernsehprogramm übertragen und es dauerte 2 Stunden. Es haben sehr viele Leute gesungen und manche waren sogar richtig gut.

Folgend gab es ein großes Buffet mit wirkich allem was man sich denken kann. Es gab sogar Kaviar, Sushi und Brezeln.

Zwischendurch gab es noch ein kleines Konzert von Marco Hietala zusammen mit Troy Donockley im Konzertsaal. Es war richtig gut! Sie spielten eben so Lieder zum Mitsingen und machten auch den ein oder anderen Blödsinn auf der Bühne.

Daraufhin fanden wir uns wieder in der Iskelmä-Bar ein, wo das Highlight für mich stattfand: Das Steve'n'Seagulls- Konzert!! Sie selbst spielten auf Banjo, Kontrabass, Schlagzeug, Akkordeon und Gitarre Lieder von Rammstein, ACDC und Nightwish, von denen manche fast besser als ihre Originale klangen.











Nach ihrem Konzert waren wir dann auch wieder in Turku angekommen.
Und auf der Heimfahrt haben wir dann noch meine deutsche Schwester vom Flughafen abgeholt. :)


Das wars auch schon. Ich habe auch einige Videos gemacht, die man - wenn es funktioniert - bei Youtube anschauen kann.

Nightwish - Shudder Before The Beautiful
Marco Hietala & Troy Donockley Teil 1
Marco Hietala & Troy Donockley Teil 2
Steve'n'Seagulls - Dio's Holy Diver
Steve'n'Seagulls - Nightwish's Over The Hills And Far Away
Steve'n'Seagulls - ACDC's Thunderstruck

Thursday 4 June 2015

All you can eat - Schokobuffet

Jaaa, das Event auf das sich schon viele gefreut haben - Der Besuch in der Schokoladenfabrik Fazer in Vantaa steht an!

Fazer ist die beliebteste Marke hier in Finnland wenn es ums Essen geht.
Sie stellen nicht nur Schokolade her, nein, denn neben allerlei verschiedenen Süßigkeiten wie Kaugummi, Salmiakki, Gummibärchen, Schokolade und Bonbons stellt Fazer auch Gebäck und andere Lebensmittel her.

Als Erstes wurden wir in einen Konferenzraum geführt, bekamen gleich zu Anfang einen Lolly und sahen uns dort Filme über das Unternehmen Fazer an, wie der Schweizer Karl Fazer nach Finnland zog und dort seine Schokobonbons verkaufte bis hin zur heutigen Produktion der Fazer Schokolade.

Und sofort ging es auch schon weiter in die Kellerräume, vorbei an den zahlreichen firmeninternen Fitnessräumen zu einem riesigen Schokobuffet. Dort durften wir uns alle bedienen und hatten etwa 30 Minuten Zeit, so viel Schokolade zu essen wie wir konnten.

Nachdem keiner mehr weiter essen konnte, sind wir wieder nach oben in der Fazer-Shop, wo man alle Fazer-Produkte kaufen konnte, natürlich zu Fabrikverkaufspreisen. Manche haben sich wirklich sehr gut eingedeckt damit, um es nach Hause in deren Länder zu schicken.

Nunja, ich habe mir nur etwas Salmiakki und Pralinen gegönnt, denn wir bekamen alle beim Verlassen noch eine Geschenktüte mit wirklich vielen Leckereien aus der Fazer-Produktion mit.



Nun, der Besuch in der Schokoladenfabrik war schon vorbei aber der Tag war ja noch lang. Also was sollten wir anschließend noch tun?
Unsere Entscheidung fiel auf eine Einkaufstour in Helsinki. So fuhren fast alle der Anwesenden gemeinsam mit dem Bus weiter nach Helsinki und mit der Straßenbahn ins Zentrum zu Kamppi. Von dort aus liefen wir in die Innenstadt und trennten uns in Grüppchen auf.

Anschließend shoppten wir etwa 4 Stunden (das alles in einem Einkaufscenter..).
Da die Anderen mit denen ich unterwegs war schon mit dem Zug heim mussten, begleitete ich sie zum Bahnhof, wo ich noch auf einen Freund von mir wartete und wir im Folgenden noch eine Tour durch Helsinki gemacht haben und er mir ziemlich viele Sehenswürdigkeiten gezeigt hat.

Im Ganzen war es echt ein toller Tag. Wer kann schonmal sagen, dass er von einem Schokobuffet gegessen hat? A propos: Die Arbeiter dürfen das jeden Tag - so viel Schokolade wie sie wollen - Sie nennen es ihre Schoko-Energie, die sie dann in den Fitnessstudios wieder auslassen können. :)

Saturday 30 May 2015

Lakkiaisjuhla / Ylioppilasjuhla

Was so viel heißt wie Abschlussfeier und die dabei stattfindende Ehrung der Schüler, die das Lukio abgeschlossen haben.

Es war ein sehr großer Tag für alle Schüler und deshalb wurde er auch ausreichend gefeiert.

Mein Tag fing damit an, dass ich ein schickes Kleid und Stöckelschuhe anzog und mich auf dem Weg zum Kuusankoskitalo machte, in einen der Festsäle von Kuusankoski, wo unsere Schule ihre Abschlussfeier abhielt.

Um 9:00 Uhr waren alle versammelt und ich wurde angewiesen, mich in die erste Reihe zu setzen.
Nach vielen anderen Reden von Schülern und der Rektorin und auch nach vielen Liedern unserer Schulband war ich dann an der Reihe, meine Rede vorzutragen. Ich war ziemlich aufgeregt und mir fiel es nicht unbedingt leicht, meine niedergeschriebenen Worte vor der Schule vorzutragen.
Erst trug Ayaka ihre Rede vor, die überraschenderweise sehr lustig geschrieben war.
Es dauerte nur kurze Zeit bis sie fertig war und mir das Wort überließ.

"Kiitos kaikille. Tänä vuonna on minun paras vuosi elämässäni. Kun olin pieni lapsi se oli isoin unelmanin tehdä kerran Suomessa loma. Ja sitten minulla oli uskomaton onni; olin yksi niistä harvoista, joilla oli mahdollisuus viettää koko vuosi Suomessa, osallistua Suomen kouluun, asua suomalaisessa perheessä ja niin paljon muita asioita.
On todella vaikeaa minulle lähteä Suomesta.
Mut hei, en voi kuvailla, kuinka mukavaa oli tutustua teihin kaikkiin.

Uuden elon kun aloitin,
hyvän olon tavoitin.
Opin monta asiaa,
jotka mieleen jäädä saa.
Kiitos niistä hetkistä,
jotka oltiin yhdessä!

Kiitoksia ja toivottavasti tapaamme taas pian."

"Danke vielmals. Dieses Jahr ist wohl das beste in meinem Leben. Als ich ein kleines Kind war, war es einer meiner größten Träume, einmal in Finnland Urlaub zu machen. Und dann hatte ich unglaubliches Glück; ich war eine der Wenigen, die die Möglichkeit bekamen, ein Jahr in Finnland zu verbringen, zu einer finnischen Schule zu gehen, in einer finnischen Familie zu wohnen und noch viele andere Dinge.
Es fällt mir äußerst schwer, Finnland bald zu verlassen.
Und doch kann ich es nicht in Worte fassen, wie schön es war, euch alle kennengelernt zu haben.

Es war ein neues Lebenszeichen als ich anfing,
Ich erreichte ein gutes Gefühl.
Ich lernte viele Dinge,
Die für immer in meinem Herzen bleiben.
Ich danke euch für die schöne Zeit,
In der wir zusammen waren.

Danke nochmals und ich hoffe, wir treffen uns schon bald wieder." 

Die Erleichterung setzte ein, als der Applaus anfing, wir von der Bühne gingen, uns hinsetzten und ich zu meinen Schulfreundinnen schaute, von denen manche tatsächlich Tränen in den Augen hatten.
Das hat mich eher erfreut als traurig gemacht.

Da die Reden der Austauschschüler ziemlich der letzte Punkt auf dem Programm war, war die Feier meiner Schule auch schon gleich vorbei. 
Alle liefen aus dem Saal raus in die obere Etage des Kuusankoskitalo, wo wir uns in den Gruppen der einzelnen Klassen wiederfanden, um das Zeugnis abzuholen. Und kaum hatte es jeder, fing der große Aufbruch an und es war an der Zeit, sich von vielen zu verabscheiden, die man in den Ferien nicht mehr sehen wird.

Das heißt: Zeit für ein Erinnerungsbild mit meinen engsten und liebsten Freunden, die mir dieses Jahr so viel geholfen und mich wärmstens in ihrem Kreis aufgenommen haben. 


Auch bekam jeder ein Exemplar der Schülerzeitung, in der natürlich ein Artikel über Ayaka und mich verfasst ist. Wir wurden etwa 2 Wochen davor interviewed.

Austauschschüler am Kuusankosken Lukio

Eva Roos, die im deutschen Dorf Esselbach zu Hause ist, war schon lange ein Finnland-Fan. Ihr Traum von einer Reise nach Finnland wurde wahr, als sie die Chance hatte, auf das Kuusankosken Lukio zu gehen. Eva hat sich in unserer Schule sehr gut eingelebt. Ihrer Meinung nach sind die Lehrer sehr nett und das finnische Schulsystem hervorragend - auch wenn ihr die Schulstunden manchmal sehr lange vorkommen.

Manche finnische Angewohnheiten schienen zunächst seltsam, wie etwa Schwimmen im Eisloch, nach jedem Essen Milch trinken oder immer Roggenbrot zu essen. Doch irgendwie zählt nun Roggenbrot, neben Piimä und Linsensuppe, zu ihren Lieblingsessen der finnischen Küche. Eva hat allerdings auch andere finnische Traditionen angenommen, wie etwa das gemeinsame Saunieren.

Laut Eva war einer der schönsten Tage in ihrem Austauschjahr der Vanhojenpäivä.
"Da war jeder glücklich und etwas Besonderes. Das Beste an diesem Tag war, als mein Gastvater mit mir am Ende getanzt hat.", erzählt sie. Für immer eine Erinnerung bleibt auch das Weihnachtskonzert von Tarja Turunen, da Eva ein sehr großer Fan von ihr ist.

Eva hat die finnische Sprache sehr gut gelernt. Laut ihr ist Finnisch die schönste Sprache der Welt, und das Lernen macht ihr großen Spaß. "Ich denke, es gibt keine schwere Sprache, es gibt nur faule Menschen, die sich einreden, es sei schwer", sagt sie.
Und was ist laut Eva das beste Wort der finnischen Sprache?
"Yöpöllö! Das war das erste Wort, das ich hier in Finnland gelernt habe."

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Danach gab es eine kleine Pause. Die meisten gingen Heim, aber Ayaka und ich mussten warten, denn wir mussten noch einmal sprechen zum Anlass der Ylioppilasjuhla, die Ehrung der Lukio-Absolventen. Im Gegensatz zu Deutschland bekommt man dabei nicht nur sein Zeugnis, sondern auch die typische weiße Matrosenmütze und Rosen. 

Also fing es um 11:00 Uhr an und zog sich ewig um ewig. Unsere Reden kamen als einer der ersten Punkte auf dem Programm. Bis dahin ging es noch etwas schneller rum, aber danach war es wirklich nur dasitzen und klatschen. Und bis jeder Absolvent einzeln seine 5 Minuten hatte, blieb die Zeit stehen. Doch dann, um 13:30 Uhr war die Feier zu Ende.

Doch auch das war nicht das Ende des Tages, denn Bekannte meiner Familie feiern an diesem Tag ja auch und deshalb fuhren wir noch nach Lahti, wo in einem Vorort die nächste Feier stattfand.
Diesmal allerdings privat und ohne große Reden. Nur mit ganz viel Essen und Trinken für jedermann. Das fand ich garnicht schlecht! Wir fuhren hin und brachten dem Sohn und der Tochter jeweils eine Rose. Jeder Absolvent bekommt heute nämlich Rosen von Freunden und Verwandten.

So saßen wir dann noch etwas am Tisch, aßen, tranken oder spielten Dart im Garten bis es Abend wurde.

Wieder zu Hause angekommen, realisierte ich erst einmal, dass das Schuljahr jetzt wirklich zu Ende ist und auch mein Austauschjahr sich dem Ende neigt.

Auch wenn ich nun schon so lange hier in Finnland bin, es fühlt sich an, als sei ich erst seit ein paar Tagen hier. Man weiß immernoch so wenig über das Land und ist sich garnicht bewusst, was in den letzten Monaten alles passiert ist und ist so geschockt, wie schnell die Zeit verflogen ist.
Es ist noch nicht zu Ende, es sind noch viele Dinge geplant für den Juni, das muss man sich jeden Tag vor den Augen halten.
Auch wenn nicht alles perfekt war, aber es war schöner, als ich es mir je hätte vorstellen können.
Und ich danke allen, die mir das ermöglicht haben.

Thursday 28 May 2015

Klassenfahrt nach Kotka

JAAA, die erste Klassenfahrt, bei der ich auch dabei bin!
Und wohin? Nach Kotka!

Um genau zu sein gehen wir in ein Schifffahrtsmuseum, ins Merikeskus Vellamo.

Es ist genauso interessant wie man viel darüber schreiben kann.
Man kann nicht viel darüber schreiben..

Es gab viele Ausstellungsboote, Dinge zum Ausprobieren, Geschichten zu lesen und einen Souvenirshop. Das war es eigentlich.. Aber die Architektur des Hauses ist wirklich toll.

Eine Sache zum Ausprobieren war; Man konnte Hüte, Handschuhe, Ketten, Kleider und Schuhe aus der Zeit von 1900 - 1990 selber anziehen. Dies fiel unter die Kategorie, wie sich Schiffsreisende für die Fahrt zurecht gemacht haben. Ich habe es ausgenutzt und mir einige dieser originalen Outfits angezogen.

Nach einer eineinhalbstündigen Führung hatten wir Freizeit und ich bin mit meinen Schulfreundinnen Eis essen gegangen. Es waren unglaubliche 25°C heute! Und trotzdem hatten alle noch ihre Pullover und Jacken an. :)

Gegen 13:00 Uhr schloss der Bus seine Türen und wir fuhren wieder zurück zur Schule.

Monday 25 May 2015

End-of-Stay-Camp

Am Freitag war es soweit; Ich machte mich auf die Reise zum letzten AFS-Camp, das ich hier in Finnland besuchen werde.

Nachdem ich mein Englisch-Examen in der Schule beendet hatte, ging es auch schon los. Eine kurze Zugfahrt nach Lahti später stieg ich aus und - welch ein Zufall - ich war die Erste! Wie immer eigentlich.. Da ich noch knapp eine Stunde hatte bis es 17:00 Uhr war, entschloss ich mich, in Lahti ein wenig herum zu spazieren. Lahti ist mir mittlerweile sehr bekannt und es ist wirklich immer wieder schön!

Genug der Warterei. Als ich zurückkam, warteten schon einige bekannte Gesichter. Sehr klischeehaft, aber die Deutschen waren allesamt als Erstes da.^^

Als dann schließlich alle da waren, stiegen wir in den Bus, der uns dann irgendwo im Wald absetzte und wir etwa eine halbe Stunde bis zu unserem Camp laufen mussten. Als wir angekomen waren, stießen wir auf einen riesengroßen See und am Ufer waren am Berg ein paar Hütten gebaut.


Natürlich gab es danach erstmal Essen!

Und wie das normal so ist, und abgesehen davon, wie scheinbar detailliert die Reise ins Camp von mir auch geschreiben sein mag, der Ablauf jedes einzelnen Tages war fortan gleich.
Außer dem normalen AFS-Programm, das hauptsächlich aus Essen, Programm, Spielen und Schlafen bestand, hatten wir einige freie Stunden, die wir mit anderen Sachen verbracht haben.

Am ersten Tag zum Beispiel am Abend gingen wir gleich mal im See schwimmen. Das Wasser fühlte sich eisig kalt an, aber wenn man ein paar Minuten ausgehalten hat, hält man auch noch länger durch. Manche schwammen und die anderen fuhren mit dem Boot über den See.

Da die Nächte nicht mehr dunkel werden, sondern der Himmel die ganze Nacht über von hellen Streifen durchzogen wird, sind ein paar Freunde und ich jede Nacht sehr spät schlafen gegangen. Man merkt einfach nicht, wie schnell die Zeit sich verläuft wenn man draußen ist und auf dem Steg am Ufer sitzt. So konnte es schon passieren, dass man um 2 Uhr nachts noch hellwach war.



Auch am Samstag trat Routine ein. Achja: Es gab 5 mal am Tag Essen!

Nach dem Früh-, Vormittag- was auch immer Essen waren eine Freundin und ich mal an der Reihe, mit dem Boot am See zu fahren. Zum Paddeln hatten wir nur zwei Stöcke und umso aufregender wurde es, als wir nicht bemerkt hatten, dass wir zu weit rausgefahren waren und mit unseren kleinen Stöckchen versucht haben zurück zu rudern. Aber natürlich haben wir es geschafft trotz Wind und stärkerer Gegenströmung.

Das besondere dieses Tages war, dass gegen 18:00 Uhr die Sauna fertig zum Benutzen war. Genauso wie sonst auch immer, es wird nackt sauniert und auch zwischen den Saunagängen nackt im See gebadet. Eines der besten Gefühle, von der etwa 80-95°C heißen Sauna direkt ins 5°C kalte Wasser! Und das immer und immer wieder.

Nach dem Saunieren hatte ich die Chance mit einer Freundin Kajak zu fahren. Eingemummt ins Handtuch fuhren wir los und es war saukalt! Etwa eine dreiviertel Stunde sind wir auf dem See umher gefahren; durch Schilf, auf Wellen und auch ruhigem Wasser.

Und auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag war es wieder hell. Also haben wir einen Spaziergang im Wald gemacht und uns dabei Geschichten erzählt.





Und am letzten Tag, am Sonntag war neben Essen und AFS-Programm eigentlich nur noch das Packen und Aufräumen eine Sache, die noch gemacht werden musste.

Danach folgte der Abschied einiger Betreuer und wieder die Wanderung zurück zum Bus.

~~~

Aber das war noch nciht der ganze Sonntag.
Spontan haben wir unsere Tickets umgebucht und sind abends noch auf eine Food-Party bei einer Freundin aus China gegangen. Natürlich alles traditionell chinesisches Essen, denn ihre ganze Familie war zu Besuch in Finnland. Plötzlich hatte jeder riesengroßen Hunger und als ob wir in den letzten Tagen nicht schon genug gegessen hätten, haben wir fast die Menge, die wir an den Tagen zuvor aßen, bestimmt an diesem einen Abend noch einmal gegessen.

Bis auf das Gefühl, dass man viel zu viel gegessen hat, war es ein echt super gelungenes letztes Camp!

Thursday 21 May 2015

End-of-Stay-Camp coming soon

Morgen geht es zum End-of-Stay-Camp!

Ja, der letzte Monat fängt an und das Ziel dieses Camps ist es, uns auf unsere Heimatland 'vorzubereiten', sozusagen wie die Vorbereitungen vor der Reise, nur umgekehrt. 
Das wird wohl auch ganz nötig sein, denn natürlich ist Finnland von den meisten jetzt schon die zweite Heimat und es gibt sogar ein paar, die komplett hier bleiben.

Also morgen gleich nach meinem Englisch-Examen mache ich mich per Zug auf den Weg nach Lahti, wo wir AFSer uns treffen. Das heißt: Wieder eine kleine Reise mit dem Zug!

Ich bin ja mal sehr gespannt, ob dies denn nun noch zum Abschluss ein Camp auf finnisch wird, es würde mich sehr freuen.

Sunday 17 May 2015

Myllykosken.. juhla?

Nach vielen Tagen der Ruhe und der Gemütlichkeit, in dem wir nur daheim waren und ich mich allmählich leidenschaftlich dem Minecraft-Spielen zugewendet hatte, fragte mich meine Gastma heute früh, ob ich Lust hätte, mit ihnen nach Myllykoski zu gehen, um 'in die Geschäfte zu schauen'. Klar wollte ich.

So fuhren wir am Vormittag dann los und fuhren über einen sehr alten Trampelpfad (oder eher gesagt auf einer ganz normalen finnischen Straße..^^) Richtung Myllykoski. Auf halber Strecke blieben wir stehen und stiegen aus dem Auto aus.
Auf der rechten Seite ware zwei Schaukeln, eine ganz normale, eben die, die fast in jedem finnischen oder auch schwedischen Garten zu finden ist und eine, die mich eher an eine aufgehängte riesige Käsereibe erinnert hatte.. und auf die letzteres Genannte gingen wir dann und fingen an zu Schaukeln. Es handelte sich um eine wohl ebenfalls traditionelle Holzschaukel, die nur eben original im alten Design zum Stehen erhalten dastand. Es machte sehr viel Spaß darauf zu schaukeln, mehr als in der Anderen.




Ja, und nachdem wir uns ausgeschaukelt hatten, fuhren wir weiter und erreichten dann auch Myllykoski, wo im Gegensatz zu meiner Erwartung kein einfacher Einkauf im Lebensmittelgeschäft wartete, sondern eine Art Dorffest, mit Liveband, Trampolinen, Hundeshow, Essens- und Flohmarktstände hier und da.

Dazu gibt es eigentlich nicht sehr viel zu sagen; wir haben uns alles durchgeschaut und angeguckt und sind schließlich am Ende doch noch Einkaufen gegangen und sind glücklich mit Eis und Chips zurück nach Savero gefahren. :)








Thursday 14 May 2015

Schuluntergangsstimmung

Die Tage sind ruhig und es passiert nichts besonderes.. Meistens regnet es den ganzen Tag und die Temperaturen sind zwischen angenehmen 5-15°C.

Der Mai war bisher eigentlich wie der typische April - mal sonnig und warm und dann wieder stürmisch, regnerisch und nass. 

Heute ist schulfrei. Leider.
Ich würde gerne noch bis zum letzten Tag in die Schule gehen, denn die macht mir hier wirklich Spaß und bietet eben ein perfektes Lernfeld...

Morgen und am Montag sind dann die letzten beiden Schultage vor der letzten Testwoche, die vom 19.- 26. Mai stattfindet. In dieser Zeit habe ich 3 Examen in Englisch, Deutsch und Biologie, wobei Bio dieses Mal ziemlich schwer wird! Aber auch die wird vorübergehen und damit kommen wir dann auch schon zu den letzten Tagen in der Schule.. Es steht noch eine Reise nach Kotka am 28. Mai an und am 30. findet die Abschlussfeier statt, zu der ich gebeten wurde, eine Rede auf Finnisch vorzubereiten und diese dann vor der Schule vorzutragen. Noch hab ich keinerlei Vorstellungen oder Ideen, was ich dabei sagen könnte.. 

Auch in der Abendschule neigt es sich langsam dem Ende zu.. Gestern war meine letzte Finnischstunde und am Montag wird der finale Test stattfinden. 

Friday 8 May 2015

ich lebe immernoch

In der letzten Zeit war es ziemlich ruhig und ich wusste icht so wirklich worüber man schreiben könnte..

Das Wild Camp hatte sich als einfaches Camping im Wald rausgestellt, ohne Programm, bis auf einen Tag mit 15 Minuten Paintball. Das hat mich leider sehr enttäuscht.
Allerdings war es sehr schön, viele bekannte Gesichter wieder zu sehen und auch die anderen kennenzulernen! :)

Ich habe heute meine Rückflugdaten bekommen.
Und als ob an nicht schon so die ganze Zeit von anderen mit Fragen wie
'Freust du dich schon auf Deutschland?',
'Vermisst du deine Heimat?'
oder sogar schon
'Es WAR sehr schön, dass du hier WARST. Kommst du wieder?'
an die Abreise erinnert wird, kommt dann, wenn man mal nicht daran denken muss, die Nachricht mit den Rückflugdaten. Yay.

Diesen Monat findet auch das End-of-Stay-Camp statt.
Ich wünschte wirklich, ich könnte vor der Abreise einfach so mit einem Zelt in den Wald ziehen.

Wednesday 22 April 2015

EPICA in Helsinki

Heute fiel es mir schwer, in der Schule aufzupassen und die Stunden wollten einfach nicht vorüber gehen.. Doch zum Glück war um 14:30 Uhr Schulaus und wir hatten noch 5 Stunden, um nach Helsinki zu fahren.

Als wir dann um halb 4 losgefahren sind ging die Fahrt ziemlich schnell und schon waren wir auch schon angekommen und hatten noch 2 Stunden Zeit. Die haben wir genutzt, um noch etwas essen zu gehen in einem amerikanischen Diner (dort gab es amerikanisches deutsch nachgeahmtes Bier..).

Danach mussten wir nochmal die Zähne zusammenbeißen und eine Stunde in der Kälte in der Schlange vor der Tür warten.. Als dann endlich die Türe geöffnet wurde, gings endlich ins Warme.

Und beim anschließenden Warten vor der Bühne auf die Vorband habe ich dann auch eine Freundin von mir entdeckt, die ebenfalls Austauschschülerin aus Deutschland ist. So fing der Abend dann an, schon besser zu werden. Konnte ja auch nur gut werden!

Los gings mit der Vorband ARION, die auch schon vor KOTITEOLLISUUS gespielt hat. Von der geplanten Vorband AMBERIAN DAWN wurde leider der Sänger krank und hatte am Vortag abgesagt.. Ich denke, das hat man beim Publikum gemerkt, dass sie nicht so ganz froh darüber waren. Denn im Gegensatz zu Lahti damals, waren die Leute garnicht in Stimmung und so schien es eher ein leiser Anfang des Konzerts.

Umso lauter wurde es dann allerdings, als nach längerem Umbau endlich EPICAs Schlagzeuger die Bühne betrat, gefolgt vom Keyborder, den zwei Gitarristen, dem Bassisten und zu guter Letzt der Sängerin.

So spielte dann EPICA dann für fast 3 Stunden und es war bombastisch! Es wurden hauptsächlich ältere Songs gespielt, eben die, die am bekanntesten sind. Bei dem vorletzten Lied wollte Simone das Publikum dazu überreden, mal ein Mosh Pit zu bilden. Hat aber erst nicht geklappt und es stand eher Verwirrung im Raum. Also hat sie es eben mal mit der Wall of Death versucht und siehe da, das hat geklappt. Und danach war sogar für etwa 15 Sekunden eindeutig ein Mosh Pit zu erkennen.

Schließlich war das Konzert nach 2 Zugaben zu Ende und es war wundervoll!

Abschließend fuhren wir gen Heimat und waren gegen 2:00 Uhr in unseren Betten.
Und deswegen muss ich nun schlafen, denn morgen früh reise ich nach Hyvinkää zum Wild-Camp alias Survival-Trip von AFS...





Quelle: http://www.iltalehti.fi/popstars/2015042319566755_ps.shtml

Monday 20 April 2015

Vorfreude aufs Überleben

Jaa und mit dem Montag fängt ein neue tolle Woche an! Diese soll sehr besonders werden, denn ich habe etwas vor, dass ich schon immer einmal machen wollte: Im finnischen Wald nur mit dem Nötigsten zu leben. 

Mein Wanderrucksack ist jetzt schon gepackt, alles ist fertig. Am Mittwoch geht es dann schließlich los mit der Reise nach Helsinki zum Konzert von EPICA und gleich am Morgen danach mit dem Zug nach Hyvinkää wo ein Bus auf uns Teilnehmer wartet.

Insgesamt waren 60 Plätze frei, wovon allerdings nur knappe 45 belegt worden sind.

Ich bin sehr gespannt darauf, was wir alles unternehmen werden. 
Im Moment fände ich es noch ganz toll, wenn wir mit Rucksack und Gepäck die ganzen Tage durch den Wald wandern würden und uns immer nur in provisorischen Lagern zur Rast setzen würden. 
Allerding glaube ich, das wird wohl nicht der Fall sein. Aber mal sehen, ich bin mir sicher, dass es ein schöner und auch ebenfalls anstrengender Ausflug wird. Das Alles kann ich dann erzählen, wenn ich wieder zu Hause bin. :)

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Nebenbei noch ein Bild von dem 3 Tage jungen Finnpferd-Fohlen.
Unsere Nachbarin war so nett, uns zu dem Kleinen und seiner Mutter zu lassen.



Thursday 16 April 2015

ein Interview

Ich habe die letzten Stunden damit verbracht, die mir gestellten Fragen zu meinem Jahr in Finnland zu beantworten. Sie wurden mir von einer Schülerin an meiner Schule gestellt und werden wohl bald auch in der Schülerzeitung zu sehen sein.
Erst in Finnisch und meine finnischen Antworten, weiter unten habe ich das alles ins Deutsche übersetzt. :)

1. Mistä olet kotoisin? Minkälaista koulua käyt siellä?
2. Miksi halusit Suomeen? 
3. Oletko viihtynyt hyvin Kuusankosken lukiossa? 
4. Mikä on ollut yllättävää tai outoa Suomessa? 
5. Mikä on ollut hauskinta?
6. Mikä on ollut tyhmintä? 
7. Mitä olet oppinut suomalaisista? 
8. Mikä on paras suomalainen ruoka? 
9. Mistä suomalaisesta ruuasta et pidä?
10. Onko suomen oppiminen helppoa? 
11. Mikä on vaikein suomenkielinen sana? 
12. Mikä on suosikkisanasi suomen kielessä? 

1. Niin minun koti on Etelä-Saksassa, pienessä kylässä nimeltään Esselbach, se on Baijerissa
Ja mulla oli aina 15 minuttia matka kouluun.
Minun saksalainen kouluni on kuin suomalainen lukio, mutta.. juu.. vähän erilainen.

2. Olen ollut tosi iso fani suomesta koska se on luonollinen ja suomen kieli on oikeasti kaunein maailmassa! Kun minulla oli mahdollisuus matkustaan Suomeen, se oli kuin lapsuden unelma mikä tuli totta minulle.

3. Olen viihtynyt hyvin nyt ja kuitenkin oon onnellinen että en ole ainoa vaihto-oppilas. Oppetajat ovat ihan mukava. Ja suomalainen koulujärjestelmä on fantastinen.

4. En voi sanoa mikä oli outoa.. Paljon oli erilainen esimerkiksi avantouimaan talvella, revontulet, juomaan aina maitoa ja symään ruisleipää. Mutta se oli ihan yllättävää että satoi lunta niin paljon ja tuli niin kylmä. onneksi voit aina lämmittää saunassa.

5. Koulussa minun hauskinta päivä oli meidän vanhojen päivä, kun kaikki oli onnellinen ja jokainen oli jotain erityistä. Ja päivän kohokohta oli, kun host isäni halusi tanssia minun kanssani illalla. Yleisesti hauskinta paivä oli 22. joulukuutta kun voisi nähdä Tarja Turusen joulukonsertti Kouvolassa (olen oikein suuri fani hänen!) ja ehkä se on myös parhaista muisti elämässäni toistaiseksi.

6. Joskus yksi koulutunti on oikein piiiiiiitkä!

7. Se on oikein hyvä kysymys.. Oppin suomea suomalaisista ja ehkä tärkein seikkä on että olen oppinut käyttämään suomalaista saunaa ..

8. Hernekeitto, ruisleipä ja piimä!

9. Voileipä on paha. Ja soumalaiset syövät sen aina mukana :s

10. On. Rakastan kieltä, erityisesti suomea. Ja oikein haluan opiskella suomea. Siksi luulen että se on helpompaa minulle.
There are no difficult languages, there are just lazy people saying that some are difficult.

11. 'Oy' on vielä vaikea lausua.

12. 'Yöpöllö', se oli einsimmäinen sana mikä olen oppinut Suomessa!

 

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1. Woher kommst du? Auf welche Schule gehst du?
2. Warum wolltest du nach Finnland?
3. Hast du dich im Kuusankosken Lukio gut eingelebt?
4. Was war für dich überraschend oder seltsam in Finnland?
5. Was war/ist das Schönste?
6. Was war/ist das Schlimmste?
7. Was hast du von den Finnen gelernt?
8. Was ist das beste finnische Essen?
9. Welches finnische Essen magst du nicht?
10. Ist es einfach für dich, Finnisch zu lernen?
11. Was ist das schwierigste finnische Wort?
12. Was ist dein finnisches Lieblingswort?

1. Ich wohne in Süddeutschland in dem kleinen Dorf Esselbach in Bayern. Dort hatte ich etwa 15 Minuten zur Schule. Meine deutsche Schule ist in etwa wie die finnische gymnasiale Oberstufe, nur eben etwas anders..

2. Ich bin immer ein großer Fan von Finnland gewesen, weil es ein sehr naturbelassenes Land ist und ich finde, dass Finnisch die schönste Sprache der Welt ist. Als ich die Möglichkeit hatte, nach Finnland zu reisen war das wie ein Kindheitstraum,, der für mich wahr wurde.

3. Ich habe mich in der Tat sehr gut eingelebt. Allerdings bin ich aber froh, dass ich nciht die einzigste Austauschschülerin bin. Die Lehrer sind sehr nett und das finnische Schulsystem ist fantastisch!

4. Ich kann nicht wirklich sagen, was seltsam war.. Vieles war anders, wie zum Beispiel das Eisschwimmen im Winter, die Nordlichter, immer Milch zu trinken und Roggenbrot zum Essen zu essen. Aber es war eine echte Überraschung, dass es tatsächlich so viel geschneit hat und es so kalt wurde! Zum Glück konnte man sich immer in der Sauna aufwärmen.

5. In der Schule war mein schönster Tag unser 'Tag der Alten', als jeder glücklich und etwas Besonderes war. Und der Höhepunkt des Abends war als mein Gastvater mit mir am abend getanzt hat. 
Im Allgemeinen war der schönste Tag der 22. Dezember als ich eines von Tarja Turunens bekannten Weihnachtskonzerten besucht habe. Ich bin ein großer Fan von ihr und vielleicht war das auch die schönste Erinnerung in meinem bisherigen Leben.

6. Manchmal sind die Schulstunden ziemlich lang...

7. Das ist eine wirklich gute Frage.. Ich hab natürlich Finnisch von den Finnen gelernt aber vielleicht das Wichtigste ist, dass ich gelernt habe, wie eine finnische Sauna benutzt...

8. Linsensuppe, Roggenbrot und Piimä! (Piimä ist so eine Art Dickmilch)

9. Brot nur mit Margarine ist nicht so gut. Und die Finnen essen es immer und überall.

10. Es ist eigentlich einfach. Ich liebe Sprachen, besonders Finnisch natürlich. Und ich möchte ernsthaft Finnisch lernen! Deshalb denke ich, dass es einfacher für mich ist.

11. 'Oy' ist immernoch schwer auszusprechen. (ein schnelles oü)

12. 'Yöpöllö'. Das war das erste Wort, das ich in Finnland gelernt habe. (Nachteule)

Saturday 11 April 2015

SYNTARIT

Heute hatten ganz viele Menschen, die ich noch nicht kenne, Geburtstag.

Meine Gastschwester wurde heute zum Beispiel 14, aber die kenne ich ja.
Und deswegen hat sie von mir ein besonderes Geschenk bekommen. Da sie heute früh erstmal shoppen gegangen ist, musste ich mit meinem Geschenk erst warten bis sie wieder da war.
Und was war mein Geschenk? Ich hatte mich mit der Gitarre hingesetzt und als sie zur Tür hereinkam, hab ich ihr ein Ständchen gesungen. Als die Anderen gehört hatten dass ich singe, hat sich ein Kreis um Tia gebildet und wir haben alle gesungen. Ja, es war ziemlich schön. Nicht viel, aber schön.
Im weiteren Verlauf des Tages ging es relativ normal zu. Wir haben die normalen alltäglichen Sachen gemacht, etwas geputzt und schließlich gegen Nachmittag sind wir alle aufgebrochen zu einer Wanderung mit Picknick im Wald.
Dieser ist momentan schon ziemlich farbenfroh! Die Beeren wachsen schon über den ganzen Boden und hier und da sind noch einzelne Schneehaufen.

Zum Abendessen gab es Pizza, Chips, Popcorn, Bonbons und Gummibärchen, wie jeden Samstag eigentlich. Und danach haben wir uns noch die Vino Show angesehen.. Also ein fast ganz normaler Tag.

Morgen wird dann wahrscheinlich noch etwas mit Kaffee und Kuchen gefeiert.






           Paljon onnea Tia!




Wednesday 8 April 2015

Ostern, 5. Periode und mehr

Ostern war relativ einfach und normal; Ostereier färben, diese dann suchen und schließlich essen. Meins war natürlich besonders lecker.. hehe. :)

Außerdem gab es viel Kuchen und Schokoladeneier.
In meinem Nest bei der Ostereiersuche waren nicht nur Eier aus Schokolade, nein, ich habe zudem noch ein besonderes Nest mit Chips suchen dürfen! Ist aber nun schon aufgegessen..

~~~

Da der Montag noch frei war, fing gestern erst die letzte Schulperiode an.
Bisher habe ich jeden Raum gefunden, in dem der Unterricht tatsächlich auch stattfande! Das ist ein großer Fortschritt!

In meiner allerersten Stunde am Dienstag hatte ich Musik. Also bin ich in den Musikraum gegangen, habe nicht besonderes erwartet, allerdings hatte ich mich gewundert warum wir anders als sonst in einem Stuhlkreis gesessen waren und nur etwa 10 Schüler anwesend waren. Von dem, über das wir geredet haben, habe ich ziemlich viel verstanden. Aber ich frage mich immernoch, ob ich das wirklich richtig sinnvoll verstanden habe. Denn am Ende der Stunde war ich mir sicher, dass ich in den Kurs der Schulband geraten bin und das Ziel dieses Jahres soll sein, von jedem ein Lied aufzuzeichnen und das alles dann auf einer CD zusammenzutragen.
Insgeheim hoffe ich, dass ich das nun tatsächlich falsch verstanden habe und es sich noch als ein normaler Musikkurs entpuppt, in dem wir jamen und auch ein bisschen was lernen.

~~~

Noch was? Oh ja!
Etwas, auf das ich mich tierisch freue: Wir werden am 22. April auf das EPICA-Konzert in Helsinki gehen! Jaa, es wird toll!
Und gleich danach, am 23. April geht es von Helsinki weiter nach Hyvinkää, wo eine Gruppe ausgesuchter Austauschschüler von AFS auf einen Survival-Trip im finnischen Wald geht. Im Prinzip heißt das: Wir machen 4 Tage lang Gebrauch vom finnischen Jedermannsrecht.

(Jedermannsrecht -> Das Recht, sich frei in der Natur zu bewegen, zu zelten, in Gewässern zu schwimmen, Früchte, Pilze und Beeren zu pflücken, zu fischen und Feuer an sicheren Stellen zu machen)

Und es heißt auch kein Strom und kein fließend Wasser :)

Es wird garantiert sehr interessant und ich freue mich sehr darauf!

Wednesday 1 April 2015

Neues altes Heim

Ja, dann bin ich heute wieder zurück zu meiner ersten Gastfamilie nach Savero gezogen.

Nachdem wir meine Sachen aus Kausala geholt hatten, sind wir weiter nach Kouvola gefahren, um meine Gastschwestern abzuholen. Erst die Kleine aus dem Kindergarten und dann weiter zur Schule um Tia abzuholen.

Als wir dann beim Kindergarten ankamen und Nella auch schon rauskam und mich erst ganz verwundert von außen angeguckt hat, hat sie angefangen zu grinsen und setzte sich ins Auto.
Anschließend gab es eine ziemlich süße Unterhaltung, in der Mira ihr erzählte, dass ich nun bei ihnen wohne, bis ich wieder zurück nach Deutschland gehen werde. Auf Nellas Frage wieso ich wieder nach Deutschland gehe, habe ich zurück gefragt, ob sie denn wolle, dass ich in Finnland bleibe. Die Antwort kam mit einem ziemlich traurigen Gesicht und einem sehr eifrigen Kopfnicken.

Weiter sind wir in Tias Schule gefahren, sind rein gegangen und haben uns in die Mensa gesetzt. Ich bin nach einer Weile aufgestanden und habe mich umgesehen, wo Tia denn sein könnte. Und als sie mich gesehen hat, hat auch sie angefangen zu lächeln, ist auf mich zugerannt gekommen und fiel mir in die Arme.

Als wir dann in Savero ankamen durfte ich dann auch mein neues Zimmer sehen, das erst frisch renoviert wurde. Es ist ein tolles Gefühl, ein eigenes Zimmer zu haben.

Nun hoffe ich, dass es noch eine schöne Zeit wird bis zum Abflug. Ich sehe positiv auf das, was noch kommt.

Tuesday 31 March 2015

die Koffer sind mal wieder gepackt

.. und morgen folgt der 3. Umzug.
Und wohin? - Zurück in die Heimat sozusagen.

Es geht wieder zu meiner ersten Gastfamilie nach Savero nachdem ich mit meiner momentanen Gastfamilie einige Unstimmigkeiten hatte in der letzten Zeit. Meine Gasteltern wie auch ich haben beide versucht, unsere Probleme die wir hatten zu lösen, allerdings scheiterten wir wohl bei den Versuchen.
Nunja, jedenfalls bietet es sich nun an, dass ich meine letzten Monate wieder bei meiner ersten Gastfamilie verbringen kann und ich finde das sogar sehr gut.

Friday 27 March 2015

Wichtige Entscheidungen

So, da es nun 2 Wochen her ist seit ich den letzten sichtbaren Post veröffentlicht hatte, hat sich nicht viel getan und das war auch der Grund, warum ich nichts geschrieben habe.

Ich war letztes Wochenende in Tampere. Überraschenderweise alleine, nachdem ich dachte, mein Gastvater würde mitfahren und dann wurde doch nur ich auf die Reise geschickt.
Es ging nach Tampere zu einer Familienfreundin, bei der ich untergekommen bin, um am Samstag dann mit meiner deutschen Freundin shoppen zu gehen. Es war wirklich lustig und hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. Zudem war diese Familienfreundin hobbymäßig Alt-Sängerin und ich fande es sehr toll, dass man sich mit ihr über die verschiedensten Strategien und Gesangstechniken unterhalten konnte.

Ein anderes Thema, das zurzeit in der Luft liegt ist die Frage, ob ich nun wieder zu meiner ersten Gastfamilie wechseln werde oder nicht. Die Tendenz steigt zu JA, allerdings muss dafür noch eine Menge geklärt werden. Es war erst eine kurze Zeit hier in der neuen Familie, allerdings haben wir immernoch Schwierigkeiten, alle auf einen grünen Zweig zu kommen. Jeder versucht es, aber es will einfach nicht gelingen.

Und ehrlich gesagt, ich vermisse meine erste Gastfamilie.

Was gibt es noch?
Achja, diese Woche ist Testwoche und die 4. Periode ist auch schon rum.. bleibt noch die letzte übrig. Ich hatte gestern schon mein Englischexamen und heute das in Mathematik. Englisch lief sehr gut und Mathe war.. naaja, Mathe eben. Deutsch und Französisch kommen nächste Woche dran.

Und danach folgt auch schon die 5. und letzte Periode, die ich wie folgt verbringen werde:


Musik, Englisch, Sport, Biologie und Deutsch. Is doch mal wat, wat?
Auf Sport bin ich neugierig. Das Thema heißt 'Kuntosali' (Fitnessstudio) und es ist tatsächlich so, dass im Programm steht, dass wir nun jede dieser Sportstunden ins Fitnesscenter gehen, um dort zu trainieren. Wenn ich heimkomme, bin ich dann bestimmt topfit.. ;D

Friday 13 March 2015

Nebenwirkungen des Fitnessstudios

Eine Freundin und ich haben uns vorgenommen, etwas Sport zu machen und haben uns dafür entschieden, mal in ein Fitnessstudio zu gehen und zu testen, ob das was wäre.
Zum Glück gibt es in Kouvola einige zur Auswahl. Wir entschieden uns für eines, bei dem der ersten Besuch erstmal 4€ kostet. Also sind wir am Mittwoch mal dort hin zum Training.

Wir nahmen zuerst an einem Zumbakurs teil und ahnten nichts Böses. Der Kurs fing an, alles war in Ordnung und wir hielten die erste halbe Stunde locker durch. Zum Ende hin waren wir beide schon fast am Ende unsere Kräfte. Nach etwa 40 Liegestützen mit jeweils 10 Sekunden Pause dazwischen lag meine Freundin nur noch am Boden und machte garnicht mehr mit. Nunja, es muss bestimmt lustig gewesen sein, uns zuzuschauen, denn irgendwie war jeder voll dabei und schien gar keine Anstrengung für die Übungen zu brauchen. Ich hätte uns gerne selbst beobachtet.

Als der Kurs um war, wollte ich noch in den Raum mit den Trainingsgeräten (mir fällt das deutsche Wort gerade nicht ein..?). Und nachdem wir mal alles ausprobiert hatten, sind wir gegangen. Insgesamt waren wir etwa 3 Stunden trainieren. Nicht schlecht was?

Und dann kamen die Tage danach. Gestern bin ich noch die 10km von der Bushaltestelle heim gelaufen und heute habe ich mehr Muskelkater denn je. Bei jedem Schritt! Nunja, ich denke, das Gefühl ist nicht so ganz unbekannt.. ^^

Jedenfalls haben wir vor, uns nun öfters zum Sport zu treffen!
Und sobald wir uns wieder in irgendeiner Weise bewegen können, werden wir es wohl auch durchziehen.....

Tuesday 10 March 2015

200 Tage in Finnland

Fast hätte ich es ja verpasst - aber nur ganz knapp! Das 200-Tage-Jubiläum!

Nachdem mein 6-Monate-Jubiläum im Lappland stattfand und ich aufgrund der kiometerlangen Entfernung zur nächsten zivilisierten Gegend nicht ausreichend feiern konnte, habe ich heute zur Feier des Tages Brezen gebacken und Obatzter gemacht.

Es war das erste Mal meiner Gasteltern, dass sie Brezen gegessen hatten.
Man kann zwar nie genau beurteilen, ob sie glücklich über etwas sind oder nicht, aber sie haben alles aufgegessen und das sehe ich mal als 'Ja, es war ganz gut..'


Sunday 1 March 2015

AFS-Event, Langlaufen in Lahti

Heute war es endlich der richtige Tag.

Heute früh um 10 Uhr sind wir losgefahren, eine Stunde in der Gegend rumgefahren und haben ein paar Mädchen von meinem Vater aufgesammelt (nicht etwa Töchter; er ist Volleballtrainer und seine Mannschaft hatte heute einen Wettkampf).

Ich wurde an einem Café abgesetzt und fuhr ab dort weiter mit einer Betreuerin zur Mäkirinteenkatu. Ich war ziemlich froh, als ich das Schild gesehen habe. Als ich letzten Monat diese Straße gesucht habe, zeigte mir meine Handy-Navigation an, sie seie auf der anderen Seite der Stadt. So bin ich damals nicht nur falsch gelaufen sondern habe auch noch in der falschen Stadthälfte gesucht..

Nunja, beim Skicenter angekommen, waren wir die ersten. Doch die anderen kamen innerhalb kurzer Zeit. Es war ein event für uns austauschschüler und immerhin war ich nicht die einzige, sondern Kota aus Japan war noch dabei. So waren wir 2 austauschschüler und etwa 6 Begleiter, bestehend aus Eltern, Gastgeschwistern und Betreuern.

Das Skicenter hatte viele Wege um es herum, auf denen man fabelhaft langlaufen konnte. Es gab 1, 2, 4, 6, 9 und 10km lange ausgeschilderte Strecken. Wir sind leider nur die kürzeste Bahn gefahren, die etwa 2km lang war. Gerade einmal gefühlte 15 Minuten haben wir gebraucht, bis wir auch schon wieder im Warmen saßen...

Und als alle fertig waren, sind wir in die obere Etage gegangen, wo ein Lagerfeuer mitten im Raum war, auf dem man Würstchen grillen konnte. Und so ließen wir den Tag noch mit Schokolade, Sandwiches, Kaffee, Saft und Gummibärche ausklingen.

Thursday 26 February 2015

der magische Teil Finnlands - das Lappland


Auch im Winter machen Finnen Urlaub. Und wenn es ihnen zu Hause noch nicht kalt genug ist, dann macht man eben Urlaub an einem noch kälteren Ort. Wie zum Beispiel im Lappland.
Ich erfuhr im Voraus, dass wir von Kausala nach Savukoski in etwa 16 Stunden mit dem Auto brauchen würden. Wir würden in einer kleinen Hütte im Wald wohnen, ohne Strom und fließendem Wasser, ohne Auto und mit 10km zum nächsten Ort, den man, wenn nötig, mit Langlaufski zurücklegen muss.
Ich war gespannt darauf und war neugierig. Endlich mal ganz in die finnische Natur eintauchen! 

So ging es dann am Samstagmorgen um 3:00 Uhr frühs los. Die Sachen schon am Freitag gepackt, mussten wir nur noch ins Auto hüpfen und losfahren.

Nach langen 12 Stunden waren wir dann auch schon im Lappland und der Handyempfang versagte.Und nach 3 weiteren Stunden waren wir dann am Treffpunkt angekommen, wo uns unser sogenannter Poromies (Rentiermann) mit seiner Schneeraupe und Anhänger erwartete.

Zum Glück erklärte er sich während der Autofahrt mit einem Anruf bereit, mich und meine Gastmutter samt Gepäck die 10km zur Hütte durch den Wald zu fahren, denn wir waren schon sehr müde und hatten nicht wirklich Lust nochmal 2 Stunden bergauf zu langlaufen. Mein Gastvater musste allerdings, denn wir hatten unseren Hund Piuha dabei. Nunja, Auto mitten auf der Straße stehen gelassen und schon traten wir auch noch das letzte Stück unserer Reise zu unserer Unterkunft an.



Gegen 20:00 Uhr abends waren wir dann alle wohlauf in der Hütte und hatten schon das erste Feuer im Kamin angezündet.




Übrigens; Unser erstes Feuer hat uns unser Poromies angezündet. Er ist so etwas wie ein Survival-Experte und weiß die besten Tipps und Tricks. Während er das Feuer angezündet hat, ist mir das erste Malheur passiert, indem ich ihm ein Feuerzeug angeboten habe und daraufhin ich von allen einen 'Was willst du jetzt damit'-Blick bekommen habe. Er hat mit einem Stein das Feuer entzündet und hat mir dabei auch einige Tricks gezeigt. Zum Beispiel diesen hier. ;)
~o~

Dann war es auch schon Sonntag. Wir wollten heute Langlaufen und deshalb haben wir uns früh auf den Weg gemacht. Ich bin wirklich wahnsinnig talentiert darin.. nicht. Und deshalb hat alles dreimal so lange gedauert. 
Unsere Hütte liegt im Tal zwischen 3 Bergen, die meine Gasteltern alle 'belanglaufen' wollen in den nächsten Tagen. Ich glaube ich hab beim ersten Mal so geflucht darüber und bin wirklich fast nicht voran gekommen, dass sie die kilometerlangen Strecken und Abhänge die anderen Tage lieber zu zweit erklommen haben.. aber ich habe schöne Bilder machen können.



 Der Schnee war übrigens wirklich ziemlich tief. Ohne Skier ist man bei jedem Schritt bis zu den Hüften eingesunken. (ein kleiner Vergleich mit den Skistöcken auf dem einen Bild)






~o~


Schließlich ein sonniger Montag. Vielleicht zu sonnig. Wir haben nicht viel unternommen. Meine Gasteltern sind frühs aufgebrochen um den 2. Berg zu belanglaufen (wie sagt man das?). Und ohne mich haben sie nur knapp eine Stunde gebraucht. Mit mir hätten wir wohl das dreifache an Zeit benötigt..










Hier ein paar Bilder von der Hütte, unserer Sauna, dem Ausblick von der Hütte aus und natürlich auch von Piuha :)


Achja: Wir haben am Montag auch noch etwas anderes gemacht: Wieder mal (Tofu-) Würstchen über dem Feuer im Schnee gegrillt und Lachs dabei geräuchert. Ich hoffe, dass ich diese Technik zu kochen (abgesehen von den Würstchen nun) später wieder anwenden kann. Wenn es ums Kochen und ums Wohnen ging, kam ich mir wirklich wieder herrlich vor wie im Mittelalter. :3
~o~

Wirklich, so gerne ich etwas fantastisches über den Dienstag schreiben würde, es wird mir nicht gelingen. Denn wir hatten den ganzen Tag ziemlichen Schneesturm und konnten nur in der Hütte sitzen und uns beschäftigen. Das war ziemlich langweilig. Jedoch habe ich es geschafft, die unendliche Geschichte endlich fertig zu lesen. Es ist zwar nicht viel, aber da ich es in den letzten 5 Jahren nie geschafft habe, ein Buch fertig zu lesen, habe ich mich umso mehr darüber gefreut, dass ich ein 500 Seiten Buch in nur 3 Tagen förmlich bis aufs letzte ausgelesen habe. :)

~o~

 Mittwoch. Abreisetag. Ja, es ging alles sehr schnell vorüber. Wir sind um 6:00 Uhr frühs aufgestanden, um noch alles zusammenzupacken und gemeinsam zu frühstücken. Ich war ziemlich froh, dass sich unser Poromies nach dem Frühstück dazu bereit erklärt hat, mich von der Hütte abzuholen, damit ich nicht die 10km langlaufen muss. Eigentlich wollte ich sie diesmal ja mitlaufen, aber meine Gastmutter meinte, es wäre wohl besser so. Okay..

Als ich dann um 10:00 Uhr von ihm wieder mit seiner Schneeraupe abgeholt wurde, sind wir zu seinem Haus gefahren, haben einen Tee getrunken und sind dann weiter zu den Rentieren.  Es waren sehr viele, die meisten waren junge Kälber, die noch kein Jahr alt waren, daher auch noch ziemlich klein. Der orangene Sack, der auf den Bildern zu sehen ist, enthält Flechten und helles Moos, welches man an Bäumen und auf dem Boden im Wald fast überall findet. Es wird übrigens auch das Elchmoos genannt.
Für mich war es das erste Mal, dass ich Rentiere gesehen und auch gefüttert habe. Sie waren alle sehr scheu und sind gleich weggerannt, sobald man sich auf sie zu bewegt hat.



Dies sind nun die kleinen Rentierkälber.

<- Und hier ist das älteste Rentier von unserem Poromies, das mittlerweile 10 Jahre alt ist.

Es gab viele Rentiere mit nur einem oder gar keinen Hörnern, das kommt daher, dass diese wie Fingernägel abgeschnitten werden, um dann wieder nachzuwachsen. Oder sie verlieren sie während einem Kampf.




Schließlich sind wir wieder zu Raimos (so heißt der Rentiermann) Haus gefahren und warteten dort auf meine Gasteltern. Als sie kamen, gab es noch einen Tee und Plätzchen und schon ging die Heimreise weiter..

Wir fuhren nicht auf direktem Weg nach Hause, sondern machten nebenbei noch einen Halt in Rovaniemi. Denn dort verbringt der Weihnachtsmann seine freie Zeit und macht Ferien in der Weihnachtsmannstadt. Und durch die Weihnachtsmannstadt verläuft der arktische Zirkel.

Es ist wahrhaftig ein fantastischer Ort, es gibt viel zu sehen und man fühlt sich wie in einer Magiewelt. Neben den ganzen Souvenirgeschäften gibt es noch das Hauptpostamt des Weihnachtsmannes, sowie seine Kammer, einen Husky- und Rentierpark, ein Iglu-Hotel und noch so unendlich viel mehr.





Sieh selbst.
Für den, der nicht weiß, was der arktische Zirkel (oder auch Polarkreis) ist:
Polarkreise nennt man die auf 66° 33′ 55″ (≈ 66,57°) nördlicher (arktischer Polarkreis) sowie südlicher (antarktischer Polarkreis) Breite gelegenen Breitenkreise, auf denen die Sonne an den Tagen der Sonnenwende gerade nicht mehr auf- bzw. untergeht. Ihr Radius entspricht dem axialen Abstand der Wendekreise vom Äquator.


Ich habe auch den Weihnachtsmann in seiner Kammer besucht und mit ihm geredet. Ich weiß nicht wieso, aber ich war wirklich ziemlich aufgeregt davor. ;)
Ich habe vor der Kammer einen Japaner getroffen, der wie ich alleine auf den Einlass wartete. So haben wir uns zusammengetan und uns gemeinsam mit Santa Claus fotografieren lassen. Und nun sind wir Freunde.

Es ist wirklich zu schade, dass man den Weg zu Santa nicht filmen, bzw. fotografieren darf. Es ist wie ein Traumland, durch das man durchläuft. Sowas muss man gesehen haben, es verzaubert einen regelrecht. Man durchläuft eine Art Wald, mit Blättern und Blüten in allen Farben, dann läuft man über blau schimmerndes Eis, bis man zu einer riesigen Uhr kommt, deren Pendel langsam und in gewaltiger Art hin und her schwingt. Darauf folgt eine große Treppe, die man hinaufläuft und an die 'Wall of Fame' stößt, an der Bilder von finnischen Promis und dem Weihnachtsmann hängen. Mitunter auch Nightwish, Tarja Turunen, der finnische Präsident, Lordi und lustigerweise auch Bands, die in voller Montur geschminkt mit Nieten, Ketten und Plateauschuhen um ihm herum stehen. Auf einem der Bilder wurde Santa sogar mit Nietenarmband und Pommesgabel fotografiert. 
Fande ich echt witzig. 

Aber soviel Zauber auch in der Luft lag, so mussten wir doch unsere Reise fortsetzen und so sind wir schließlich weiter nach Hause gefahren, wo wir alle ziemlich erledigt am Donnerstag um 3:00 Uhr frühs ankamen.